Caroline Wahls Roman „22 Bahnen“ handelt von der 20-jährigen Tilda, die sich verantwortlich fühlt für ihre kleine Schwester Ida, sich aber auch nach einem selbstbestimmten Leben sehnt.
Tilda geht fast täglich ins Schwimmbad und zieht dort ihre 22 Bahnen. Das gibt ihr Kraft und Auftrieb im Alltag, der geprägt ist von studieren, an der Supermarktkasse sitzen und sich um ihre kleine Schwester kümmern.
All ihre Freunde sind mittlerweile weg aus der Stadt nur Tilda ist geblieben für Ihre kleine Schwester, denn die Mutter ist alkoholabhängig und es gibt keinen Vater. Eines Tages bekommt Tilda, die eine begabte Mathematikstudentin ist, eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt und Viktor taucht auf, der große geheimnisvolle Bruder von Ivan, einem früheren Freund. Doch dann gerät die Situation zu Hause außer Kontrolle.
Das Buch ist ein bemerkenswertes Debüt. Feinfühlig und mit klarer Sprache, fast schon nüchtern, erzählt Caroline Wahl meisterhaft diese emotionale Geschichte.
Fazit: Das Buch hat mich nicht mehr losgelassen und ist mir sehr nachgegangen. Absolut lesenswert!